Mochica Gefäß (wahrscheinlich sehr alt)

Entlang der Pazifikküste des heutigen Perus hatten sich zwischen dem ersten und dem achten Jahrhundert ein paar beeindruckende Hochkulturen herausgebildet, die Enten züchteten und Bier aus Maisfermentation brauten. Ersteres ist einfach nur sehr nice, denn Enten bringen Glück, essen Schnecken und sind insgesamt ziemlich fantastisch. Letzteres musste nach getaner Arbeit irgendwie zu seinem Bestimmungsort, der Leber, transportiert werden.

Voilà, die Entenflasche ward geboren. Die Moche-Kultur hinterließ eine MENGE Kramiken, mit denen sie wahrscheinlich entweder Riten pflegten oder die einfach so Darstellungen des täglichen Lebens und der Umgebung waren.

Was werden künftige Archäologen beim Fund von Glaskaraffen mit “Augustiner-” oder “Kloster Andechs”-Aufdrucken unterstellen? Richtig, dass wir exotische Riten durchführen und uns im Namen unseres Herrn Jesus Christus und seiner Gefolgschaft, einer seltsam anmutenden, im Geheimen operierenden Mönchskaste, besinnungslos saufen, vielleicht weil wir an eine Wiederauferstehung am nächsten Morgen glaubten.

Quak.